Max Factor False Lash Effect im TestWelche Frau wünscht sich nicht lange Wimpern, die jeden Augenaufschlag ausdrucksstärker machen? Wer nicht von der Natur mit langen, dunklen Wimpern gesegnet wurde, greift auch gerne mal zu falschen. Doch das Anbringen der falschen Wimpern kann ziemlich kniffelig und zeitaufwändig sein. Der „False Lash Effect“-Mascara von Max Factor verspricht die Wirkung falscher Wimpern bei der leichten Anwendbarkeit eines Mascaras. Doch kann er dieses Versprechen auch halten? Wir haben das überprüft.

Handhabung und Komfort
Die Handhabung ist etwas gewöhnungsbedürftig, denn die Bürste ist relativ dick und mit ziemlich kurzen Gummiborsten versehen. Auch die Form des Griffes stieß bei uns auf gemischte Reaktionen. Manche fanden, dass der Griff durch seine Länge und Dicke gut in der Hand liegt, andere wünschten sich eine eher schlankere Form. Doch nachdem wir den Dreh raushatten, stellte sich Begeisterung ein, denn bei einmaligem Auftrag wirken die Wimpern dichter und auch länger, aber dabei noch sehr natürlich. Außerdem erhalten sie einen schönen Schwung.

Deckkraft
Die Deckkraft des False Lash Effect Mascaras ist sehr gut. Wir mochten das natürliche Aussehen der Wimpern bei einmaligem Auftrag, denn sie werden dann nur dezent verlängert und verdichtet, dabei auch gut getrennt. Der falsche Wimpern-Effekt entsteht aber erst durch zwei- bis dreimaliges Auftragen und hängt auch ein wenig von der natürlichen Länge der Wimpern ab. Während die Wimpern bei denen von uns, die sowieso schon lange Wimpern haben, wirklich beeindruckend aussahen, wurden bei denen von uns mit eher kürzeren Wimpern leider keine Wunder bewirkt.

Haltbarkeit
Die Haltbarkeit des Mascaras hat uns auch überzeugt. Er bröselt so gut wie gar nicht und hat auch schweißtreibendere Belastungen wie Tanzen oder Joggen gut überstanden, ohne zu verschmieren.

Ergiebigkeit
Bei einmaligem Auftrag waren wir von der Ergiebigkeit des Mascaras ziemlich angetan. Das mehrmalige Auftragen zum Erzielen des Effekts falscher Wimpern reduzierte die Ergiebigkeit jedoch entsprechend.

Verträglichkeit
Da der Mascara fast nicht bröselt, ist er auch sehr augenverträglich. Jedoch sollte der Mascara nicht zu alt werden, denn dann neigt auch der Max Factor False Lash Effect zu stärkerem Bröckeln, das gerade bei Kontaktlinsenträgerinnen leichter zu Reizungen führt.

Abschminken
Der Mascara lässt sich gut mit den üblichen Reinigungsmitteln wie Reinigungsmilch oder Waschlotionen entfernen. Wir fanden jedoch, dass es mit einem richtigen Augenmake-up-Entferner noch leichter geht. Wer jedoch zur wasserfesten Variante des False Lash Effects greift, kommt ohne speziellen Augenmake-up-Entferner nicht aus.

Vorteile:
Nach dem Beherrschen des Umgangs mit dem dicken Bürstchen mit den kurzen Gummiborsten waren unsere Testerinnen von der natürlich aussehenden Wirkung des False Lash Effects angetan. Mehrmaliges Auftragen erzielte eine stärkere Betonung ohne die Wimpern zu verkleben. Die Farbe wurde auch als gut deckend und lange haltbar beurteilt. Der Mascara lässt sich auch leicht wieder entfernen.

Nachteile:
Die Zufriedenheit mit dem Mascara hing stark vom für viele unserer Testerinnen erst einmal ungewohnten Umgang mit dem Bürstchen ab. Denn der erfordert etwas Übung. So lange diese fehlt, können kleine Pannen beim Auftrag, wie Verschmieren, ungleichmäßiger Farbauftrag auf den Wimpern oder zu wenig bzw. nicht lange genug anhaltender Wimpernschwung entstehen. Der falsche Wimpern-Effekt stellte sich aber auch später nicht bei allen unserer Testerinnen ein.

Fazit
Der False Lash Effect Mascara von Max Factor gehört nicht gerade zu den günstigsten Mascaras auf dem Markt, überzeugt aber durch eine hohe Ergiebigkeit bei einmaligem Auftrag. Diese erzielt auch eine sehr natürlich wirkende Verdichtung und Verlängerung der Wimpern, ohne sie zu verkleben. Wie falsche Wimpern sehen sie allerdings nur bei mehrmaligem Auftrag und auch nur bei den Testerinnen aus, die sowieso schon längere Wimpern haben. Da der Mascara jedoch lange hält, nicht verschmiert, so gut wie nicht bröselt, die Augen nicht reizt und sich gut entfernen lässt, fällt unser allgemeines Urteil über ihn positiv aus.


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